Der Begriff Fasziendistorsionsmodell setzt sich aus 3 Wörtern zusammen:
Faszien sind bindegewebige Strukturen, welche ausnahmslos jeden Muskel, jeden Knochen, unsere Organe und selbst die Nerven umhüllen. Diese Bindegewebe haben im
Körper keinen Anfang und kein Ende und sind als ein Geflecht von sich überlagernden, nahtlos ineinander übergehenden Häuten zu verstehen. Aus Sicht des FDM sind die Faszien der Schlüssel zur
Diagnostik und Behandlung von körperlichen Beschwerden. Die medizinische Wissenschaft erkennt heute die wichtige Rolle, welche Faszien im Körper spielen und unterstützt durch eine wachsende Zahl
wissenschaftlicher Studien die Überlegungen des FDM.
Distorsionen sind Verdrehungen, Verformungen oder Verrenkungen von Bindegewebe. Diese können sekundär dann auch zu Verklebungen
im Bindegewebe und den umliegenden Gewebeschichten führen.
Das FDM ist ein klinisches Modell, welches Zusammenhänge zwischen spezifischen Verformungen von Faszien, typischen Befunden und
effektiven Behandlungsmöglichkeiten formuliert.
Das FDM ist eine medizinische Sichtweise, welche Ursachen für körperliche Beschwerden und Funktionseinschränkungen auf eine oder mehrere Verformungen der Faszien,
Fasziendistorsionen genannt, zurück führt. Werden diese Formveränderungen korrigiert, können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen effektiv, messbar und nachvollziehbar reduziert werden.
Die Faszienverformungen werden durch gezielte Handgriffe korrigiert. Abhängig von der betroffenen Faszie und deren Verformung:
Ziel jeder Intervention nach dem FDM ist die anatomische Korrektur der Faszien.
Wird die Formveränderung korrigiert und werden Verklebungen im Bindegewebe gelöst, kann mit einer sofortigen Verbesserung der Belastbarkeit, der Beweglichkeit und
einer Schmerzreduktion gerechnet werden.